unrihiger Start in die Herbsttour23

Viele Arbeiten gingen voraus, nun war es endlich soweit, wir waren mit der GS für eine Woche unterwegs, ich und meine Freundin. Das Ziel war die Toscana. Um Daniele, ein alter Freund und ganz Serrazzano zu besuchen. Was uns auf dem Weg dahin und auf dem Weg zurück alles passiert ist lest ihr nun hier, viel Spass!!

Am Samstag dem 30.9.2023 ging es um 13:00 los. Meine Freundin sass vorher schon einmal auf der Suzuki GS und sie machte es gut, ich war aus einem anderen Grund Nervös. Als ich mit dem Gepäck das erste Mal fuhr, bemerkte ich dass der Lenker in den Kurven anfing zu schlingern, schlimmer wie mir dies bekannt war. Dies wurde nicht besser als meine Freundin noch auf dem Motorrad sass. Der erste Teil, auf der Autobahn, machte mich nicht nervös. Doch der zweite Teil, der Gotthardpass umso mehr. Scheiss egal wir fuhren los. Erst über meinen Hauspass Passwang, was zu meiner Beruhigung sehr gut lief. Ich bin ehrlich, das war das erste Mal, dass ich bis hoch fuhr und oben gab es dann auch den ersten Grinsmoment. Nicht nur weil wir den ersten Pass geschafft hatten, sondern weil ich im Tunnel auf der Passhöhe bemerkte wir geil die Suzuki GS klingt. Speziell wenn man etwas am Gas rumspielt, hihihihi. Runter vom Passwang in Richtung Autobahn, konnten wir bei bestem Wetter die Fahrt geniessen und ich kam bald in die Motorradferienstimmung, was eine ganz andere wie die Autoferienstimmung ist. Ruhiger, zufridener und einfach glücklicher. Dies weil ich nach zwei Jahren endlich wieder mit zwei Rädern unterwegs bin und dies zusammen mit meiner Fründin, was will man mehr?

Auf der Autobahn angekommen, machten wir die erste Kaffeepause, das gehörrt einfach dazu. Kurz vor Altdorf nahmen wir die Ausfahrt von der Autobahn. Dies aus zwei Gründen, vor dem Gotthard gab es 11km Stau und ich wollte der Suzuki GS noch unseren Nationalhelde, Willhelm Tell, in Altdorf zeigen. Nach dem wir Tell grüssten fuhren wir endlich in Richtung Gotthardpass, Vorfreude und Respekt hielten sich die Waage. Die ersten Kurven gingen ganz gut und ich konnte den Pass immer mehr geniessen. Ich musste einfach am Anfang der Kurve das Messer zwischen die Zähne nehmen, ans Gas gehen und das Gas halten, dann ging es ganz gut. Zum Glück machte meine Sozia einen super guten Job. Je höher wir kamen und je mehr Kurven wir hinter uns brachten, desto besser wurde meine Laune und mein Puls ging runter. Und dann waren wir schon oben, auf dem Gotthardpass, mit meiner Freundin und meiner Suzuki GS 1100 GK, manoman das war schon etwas emotional, etwas arg emotional. Ich hab mir und der Suzuki GS das einfach nicht zugetraut und wir haben es geschafft. Nach einer Pause ging es pfeifend und frohlockend in Richtung Süden, unser Tagesziel war Locarno.

Nach dem wir einen kleinen und einen etwas grösseren Stau überlebt hatten, war ich mir schon viel sicherer, dass wir alle zusammen wieder nach Hause kommen. In Locarno entschieden wir uns für den Camping Delta direkt am See. Für 45.- durften wir eine Nacht bleiben. Der Camping ist wirklich sehr schön gelegen und sehr sauber, man spürt die Schweiz. Die Schweiz spürten wir später jedoch noch stärker. Nach dem ersten Tag zusammen auf dem Motorrad entschieden wir uns gegen den Camping Kocher und für die Innenstadt von Locarno. Die war glücklicherweise nur ein kurzer Spaziergang vom Campingplatz entfernt. Nach einem feinen Nachtessen und einem Spaziergang durch die Altstadt, machten wir uns auf den Weg ins Zelt. Es war vielleicht kurz nach zehn, der Camping war aber wie ausgestorben, man spürte wiederum die Schweiz. In Italien wäre um diese Zeit noch tohuwabohu und überall würden Kinder rum rennen, nicht aber in der Schweiz.

dd




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